Hopfen(Humulus lupulus)Der Hopfen ist in Europa heimisch. Als Wildpflanze wächst er bevorzugt an stickstoffreichen Standorten mit ausreichend Feuchtigkeit. Man findet ihn vor allem an Waldrändern, Lichtungen und Gebüschen. Der wilde Hopfen kommt nicht sehr häufig vor, aber dort wo er wächst, steht er meist in kleinen Gruppen. In einigen Gegenden Deutschlands wird Hopfen im grossen Stil angebaut, beispielsweise in der Hallertau in Bayern. Dort wird er an sieben Meter hochen Gestellen gezogen. Hopfen ist zweihäusig, das heisst, es gibt unterschiedliche weibliche und männliche Pflanzen. Zum Bierbrauen und als Heilpflanze werden nur die unbefruchteten Ähren, auch Dolden oder Zapfen genannt, der weiblichen Pflanzen verwendet. Das Blattwerk und die Stengel wachsen jedes Jahr neu, nur die Wurzeln überwintern. Im Frühling treibt der Stengel aus und rankt sich im Laufe des Sommers bis zu sieben Meter lang an Pflanzen oder Gestellen hoch. Die Form der Blätter erinnert ein wenig an Weinblätter, aber die Ränder sind zackiger als die der meisten Weinreben. Die Blätter sind gelappt und etwa handgross.
Im Juli und August blüht der Hopfen.
Die männlichen Blüten sind klein, zahlreich und hängen in Trauben.
Die weiblichen Blüten sind grösser und entwickeln sich zu Ähren,
die von den Hopfenbauern "Dolden" und vom Volksmund "Zapfen" genannt werden.
Steckbrief
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