Majoran

(Origanum majorana, Majorana hortensis)


Majoran Der Majoran stammt ursprünglich aus Südeuropa und und Nordafrika. In Mitteleuropa kommt er fast nur in Gärten vor, kaum in freier Natur.

Der gängige Garten-Majoran ist nur einjährig, duftet aber besonders stark. Es gibt auch einen zweijährigen Majoran, den sogenannten Wintermajoran, der aber weniger stark duftet. In warmen Ländern ist der Majoran generell mehrjährig.

Der Majoran gehört zur Familie der Lippenblütler und ist somit ein Verwandter des Thymian, des Salbeis und vor allem des Oreganos, dessen direkter Bruder er ist. Passend zu seiner Familie, verfügt der Majoran über einen starken Duft, der durch die ätherischen Öle hervorgerufen wird.

Die Pflanze wird bis zu 50 cm hoch. Sie hat dünne, vierkantige Stengel, die manchmal rötlich überlaufen sind. Die Stengel sind stark verzweigt, wenn sie genug Platz haben.

An den Stengeln wachsen kreuzgegenständig angeordnet kleine, elliptische Blätter.

Ab Juni bis September blühen dichte Scheinähren mit weissen oder rötlichen kleinen Blüten.


Anbautipps

Majoran-Samen erhält man in den meisten Supermärkten, in Bau- und Gartenmärkten.

Man kann Majoran sowohl in Töpfen als auch im Freiland kultivieren. Der Majoran braucht im Topf gute Blumenerde, am besten mit etwas Sand versetzt.

Der März ist eine günstige Zeit, den Majoran zu säen, man kann ihn aber auch noch im April oder Mai ansäen.

Am besten sät man den Majoran im Haus oder im Frühbeet in Kästen, denn die Samen mögen es warm, bevor sie keimen. Im späteren Frühjahr kann man auch eine Direktsaat im Freiland versuchen, aber ein Teil der Samen wird dann vermutlich von Vögeln gefressen und die langsame Keimung fördert das Überwuchern durch Unkräuter, bevor der Majoran überhaupt keimt.

Man bedeckt die Samen mit 0,3 cm kleimkrümeliger Erde, die man feucht hält, aber nicht zu nass.

Nach 15-20 Tagen keimen die kleinen Majoran-Pflänzchen, sofern es warm und feucht genug ist.

Wenn man will, kann man die kleinen Pflanzen ins Freiland auspflanzen. Sie sollten im Abstand von 15 cm gepflanzt werden.

Die jungen Majorane brauchen zwar regelmässig Wasser, aber sie sollten keinesfalls zu feucht stehen, denn sonst könnten die Wurzeln faulen.

Innerhalb von drei Monaten wachsen die aromatischen Majoran-Pflänzchen heran. Bei Berührung der Blätter mit den Händen färbt der würzige Duft auf die Hände ab.

Siehe:

  • Kräuter-Kasten-Reportage

Sammeltipps

Die Majoran-Pflanzen erntet man am besten kurz vor oder zu Beginn der Blütezeit, weil dann der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist. Als Tageszeit zum Ernten eignen sich Vormittag und später Nachmittag.

Zur Ernte schneidet man die Pflanzen nicht zu dicht über dem Boden ab, denn dann treiben sie wieder aus und man kann später nochmal ernten.

Sie können dann gebündelt und aufgehängt werden.

Sobald die Blätter trocken sind, rebelt man sie von den Stengeln und hebt sie in gut verschlossenen Gefässen auf. Bei guter Lagerung hält getrockneter Majoran mehrere Jahre.


Steckbrief

Wissenschaftlicher Name:Origanum majorana, Majorana hortensis
Pflanzenfamilie:Lippenblütler = Lamiaceae
Englischer Name:Majoram
Andere Namen:Echter Majoran, Badkraut, Blutwürze, Bratekräutche, Bratenkräutel, Gartenmajoran, Kostenkraut, Kranzkraut, Kuchelkraut, Kuttelkraut, Mairan, Mairalkraut, Mairandost, Mairon, Maigramme, Maiwürzkraut, Meigram, Miran, Wurstkräutel, Wurstkraut
Ursprüngliche Heimat:
Verbreitung:
Lebensraum:
Boden:
Licht:
Lebensdauer:
Winterhart:
Grösse:
Wurzeln:
Stengel:
Blätterform:
Blättergrösse:
Blätterbeschreibung:
Blütenfarbe:
Blütengrösse:
Anzahl Blütenblätter:
Blütezeit:
Blütenbeschreibung:
Samen:
Vermehrungsweise:
Geruch:
Geschmack:
Besonderheiten:
Giftigkeit:
Nutzung:
Heilwirkung:
Mehr Heilwirkung:Siehe: Majoran bei heilkraeuter.de


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