Stark giftig Gelber Eisenhut

(Aconitum vulparia)


Eisenhut Der gelbe Eisenhut stammt ursprünglich aus Sibirien. Im Laufe der Eiszeiten hat er sich über Europa, Asien und Amerika ausgebreitet.

Er wächst bevorzugt in gebirgigen, kühlen Gegenden, kann aber auch in Gärten der Ebenen angepflanzt werden.

Die mehrjährige Pflanze wird bis zu 1,50 hoch.

Im Frühjahr wachsen die handförmig geteilten, grünen Blätter.

Im Laufe des Sommers wächst der Blütenstengel hoch und trägt die hellgelben Blüten, die in Trauben stehen.

Die Blüten haben ein ganz spezielles Aussehen, was der Pflanze auch den Namen Eisenhut eingebracht hat. Die oberen Teile der Blüten sehen aus wie ein Helm.

Im Gegensatz zum bekannteren blauen Eisenhut hat der gelbe Eisenhut meistens weniger Blüten und die einzelene Blüte ist schmaler. Der Helm sieht ein wenig aus wie zusammengedrückt.


Steckbrief

Wissenschaftlicher Name:Aconitum vulparia, Aconitum lycoctonum (ssp. vulparia)
Pflanzenfamilie:Hahnenfussgewächse = Ranunculaceae
Englischer Name:Aconite
Andere Namen:Wolfs-Eisenhut, Wolfskraut
Ursprüngliche Heimat:Sibirien
Verbreitung:Europa, Asien, Amerika
Lebensraum:Gebirgige, kühle Gegenden, z.B. Schwarzwald, Vogesen
Boden:Lehmig, humusreich, feucht
Licht:Halbschattig bis sonnig
Lebensdauer:Mehrjährig
Winterhart:Ja
Grösse:50 cm bis 1,50 m
Wurzeln:Knollen
Stengel:Unverzweigt
Blätterform:Handförmig
Blättergrösse:5 bis 10 cm
Blätterbeschreibung:Handförmig gelappt mit 5 bis 7 Teilen, oben dunkel glänzend, unten silbrig
Blütenfarbe:Blassgelb
Blütengrösse:3 bis 5 cm
Anzahl Blütenblätter:Asymetrisch
Blütezeit:Juni bis August
Blütenbeschreibung:Oben helmförmig, schmal
Samen:
Vermehrungsweise:Durch Samen und Knollenteilung
Geruch:Schwach
Geschmack:Nicht probieren!
Besonderheiten:
Giftigkeit:Stark giftig
Nutzung:Zierpflanze, verdünnt als Heilpflanze
Heilwirkung:Erkältungen, Neuralgien
Mehr Heilwirkung:Siehe: Eisenhut bei heilkraeuter.de


Giftwirkung

Da der Eisenhut die giftigste Pflanze Europas ist, sollte man ihn mit dem nötigen Respekt behandeln.

Alle Teile des Eisenhuts sind giftig, vor allem die Wurzel und die Samen. Schon fünf Blütenblätter können im Extremfall zum Tode führen!

Als Wildpflanze steht er zudem unter Naturschutz.

Aber auch selbst angepflanzte Gartenpflanzen sollte man keinesfalls als Heilpflanze benutzen. Schon der Hautkontakt kann zu Vergiftungen führen, weil das giftige Alkaloid Aconitin durch die Haut und die Schleimhäute aufgenommen wird.

Bei einer Vergiftung durch die Haut kommt es zu Taubheitsgefühlen an den Hautstellen, die mit dem Eisenhut in Kontakt gekommen sind.

Bei innerlicher Einnahme kommt es zu Kältegefühlen, nervöser Erregung, Übelkeit, Krämpfen und Herzrhythmus-Störungen.

In schweren Fällen treten Lähmungen auf, die zur Kreislauflähmung und Atemstillstand führen können.

Im Vergiftungsfall sollte man sofort Erbrechen herbeiführen, sofern das nicht schon von selbst geschieht. Auch die Gabe von medizinischer Kohle kann hilfreich sein.

Der Vergiftete sollte sofort unter notärztlicher Aufsicht in ein Krankenhaus gebracht werden. Dort wird er bei schweren Vergiftungen intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Dennoch kann je nach Dosis der Tod eintreten.


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