Saatwucherblume

(Chrysanthemum segetum, Glebionis segetum)


Saatwucherblume Die Saatwucherblume ist in Europa heimisch.

Sie wächst bevorzugt auf kalkarmen Boden.

Die einjährige Pflanze wird bis 20 bis 80 cm hoch.

Die Blätter sind etwas dickfleischig.

Die Saatwucherblume blüht von Mai bis August.

Die gelben Blüten haben einen Durchmesser von 30-55 mm.


Steckbrief

Wissenschaftlicher Name:Chrysanthemum segetum, Glebionis segetum
Pflanzenfamilie:Korblütler = Asteraceae
Englischer Name:Corn Marigold, Corn Daisy
Andere Namen:Goldblume, Saat-Margerite, Saatwucherblume, Twölfgrotenblume, Wucherblume
Ursprüngliche Heimat:Europa
Verbreitung:Europa
Lebensraum:Äcker
Boden:Nährstoffreich
Licht:Sonnig
Lebensdauer:Einjährig
Winterhart:Nein
Grösse:20 - 80 cm
Wurzeln:
Stengel:Rund
Blätterform:Gezackt
Blättergrösse:5 - 10 cm
Blätterbeschreibung:Dickfleischig, stengelumfassend
Blütenfarbe:Gelb
Blütengrösse:3 - 5 cm
Anzahl Blütenblätter:Viele
Blütezeit:Mai bis August
Blütenbeschreibung:Typischer Korbblütler
Samen:
Vermehrungsweise:Samen
Geruch:Leicht würzig, Kumaringeruch
Geschmack:
Besonderheiten:
Giftigkeit:Leicht
Nutzung:Zierpflanze, Heilpflanze (selten)
Heilwirkung:Antiseptikum, Wurmmittel
Mehr Heilwirkung:Siehe: Saatwucherblume bei heilkraeuter.de

Geschichtliches

Vermutlich hat die Saatwucherblume ihren Ursprung im Mittelmeerraum, durch den Getreideanbau und die Dreifelderwirtschaft verbreitete sie sich mit dem Ackerbau in ganz Europa und später in Nordamerika.

Problematisch ist, dass die Saatwucherblume das Getreide und andere Nutzpflanzen überwuchert und erstickt.

Im Mittelalter verbreitete sich die Saatwucherblume so stark, dass lokale Gesetze gegen das gefürchtete Unkraut erlassen wurden um die Ausbreitung zu verhindern. Der Name Twölfgrotenblume enstand aus der Strafe von zwölf Groten, wenn man auf dem Acker die Saatwucherblume gefunden wurde.

Zeitweise wurde die Saatwucherblume auch als Gewürz und Färbemittel genutzt.

Durch modernen Ackerbau und Unkrautvernichtungsmittel findet man die Saatwucherblume im normalen Acker nicht mehr. Sie ist mittlerweile eine der seltenen Pflanzen geworden. Ab- und zu werden kleiner Bestände durch Begrünungs-Ansaaten eingeschleppt.


Home Up



Impressum - Datenschutzerklärung